Heidis Lehr- und Wanderjahre

Im Jahre 1880 im Perthes-Verlag, Gotha, erschienenen ersten Heidi-Roman wird erzählt, wie das Waisenmädchen Heidi zu seinem einsiedlerischen Grossvater auf eine Alp oberhalb von Maienfeld (Kanton Graubünden) gebracht wird, wo es in Zukunft leben soll.

By : Johanna Spyri (1827 - 1901)

01 - Zum Alm-Oehi hinauf



02 - Beim Grossvater



03 - Auf der Weide



04 - Bei der Grossmutter



05 - Es kommt ein Besuch und dann noch einer, der mehr Folgen hat



06 - Ein neues Kapitel und lauter neue Dinge



07 - Frl. Rottenmeier hat einen unruhigen Tag



08 - Im Hause Sesemann geht's unruhig zu



09 - Der Hausherr hoert allerlei in seinem Hause, das er noch nicht gehoert hat



10 - Eine Grossmama



11 - Heidi nimmt auf einer Seite zu und auf der anderen ab



12 - Im Hause Sesemann spukt's



13 - Am Sommerabend die Alm hinan



14 - Am Sonntag, wenn's laeutet


In dem im Jahre 1880 im Verlag von Friedrich Andreas Perthes, Gotha, erschienenen ersten Heidi-Roman wird erzählt, wie das Waisenmädchen Heidi zu seinem einsiedlerischen Grossvater (Alpöhi oder Almöhi, je nach Version) auf eine Alp oberhalb von Maienfeld im Kanton Graubünden gebracht wird, wo es in Zukunft leben soll. Heidis Tante Dete hatte bisher die Aufsicht, nachdem Heidis Mutter gestorben war. Dete bringt sie zum Alpöhi, bevor sie eine Stellung als Dienstmädchen in Frankfurt am Main annimmt. Der Alpöhi ist zunächst wenig begeistert, gewöhnt sich aber dann an Heidi und merkt schnell, dass sie ihm das Leben angenehmer macht. Heidi lernt den Geissenpeter kennen, einen elfjährigen Ziegenhirten, mit dem sie regelmässig hoch auf die Alpen wandert, wo die Ziegen aus dem Dorf weiden. Eine besondere Freude bereitet ihr das Rauschen der Tannen hinter der Hütte ihres Grossvaters.

Drei Jahre später, als Heidi acht Jahre alt ist, erscheint jedoch Heidis Tante Dete und nimmt das Mädchen mit nach Frankfurt am Main, wo sie die Gesellschafterin der gelähmten Klara Sesemann werden soll. Klara akzeptiert Heidi schnell als ihre neue Freundin. Nur die Hausdame, Fräulein Rottenmeier, ist nicht begeistert. Vor allem ist sie entsetzt, als sie erfährt, dass Heidi nicht lesen kann. Klaras Grossmutter schafft es, Heidi davon zu überzeugen, lesen zu lernen.

Heidi fühlt sich jedoch immer schlechter im Hause Sesemann, sie sehnt sich nach den Bergen. Klaras Großmutter lehrt Heidi, dass sie jederzeit Trost erhalten kann im Gebet zu Gott. Vor Heimweh beginnt Heidi schlafzuwandeln. Herr Sesemann und sein Arzt beschliessen, Heidi zurück in die Berge zu schicken, und Heidi wird in den Zug nach Hause gesetzt.

Heidi ist zurückgekehrt zum Alpöhi. Der ist darüber so froh, dass er nach Jahrzehnten zum ersten Mal wieder die Kirche im Dörfli aufsucht, worüber die Dorfbewohner erstaunt, aber erfreut sind. Er setzt sein Haus im Dörfli wieder instand, damit Heidi den Winter dort verbringen und die Schule besuchen kann. Heidi überzeugt den Geissenpeter, auch lesen zu lernen.

Im folgenden Jahr hofft Heidi, dass Klara sie endlich besuchen kann. Aber erst kommt nur der Herr Doktor, um die Lage zu klären. Es gefällt ihm so gut, dass Klara tatsächlich im darauffolgenden Sommer nach einem Kuraufenthalt in Bad Ragaz in die Hütte des Alpöhi darf.

Klara wird auf dem Heuboden einquartiert, auf dem Heidi so viele Jahre geschlafen hat. Wenig begeistert ist Peter, der eifersüchtig ist, weil Klara nun Heidis Aufmerksamkeit beansprucht. Das führt dazu, dass er eines Tages Klaras Rollstuhl in die Tiefe rollen lässt, sodass er zerstört wird.

Eines Tages will Heidi Klara mit auf die Alp nehmen; der Alpöhi trägt sie hinauf. Auf der Alp lernt Klara das Gehen. Eine grosse Überraschung gibt es, als Vater und Grossmutter Sesemann zu Besuch kommen: Klara kommt ihnen auf eigenen Beinen entgegen. Herr Sesemann verspricht dem Alpöhi, zusammen mit dem Doktor für Heidi zu sorgen, wenn er das nicht mehr kann.

Comments

Random Post