Ilias

Die Ilias , eines der ältesten schriftlich fixierten fiktionalen Werke Europas, schildert einen Abschnitt des Trojanischen Krieges. Eine zeitliche Einordnung ist schwierig, heutzutage datiert man die Entstehung ins 8. oder 7. Jahrhundert v. Chr. Das Epos umfasst 24 Bücher bzw. Gesänge, wie diese Abschnitte seit der Übersetzung durch Johann Heinrich Voß bezeichnet werden. Die Ilias beruht auf frühgeschichtlichen Mythen und Erzählungen und wird Homer zugeschrieben (zur Verfasserschaft, auch hinsichtlich der Odyssee, siehe homerische Frage). Die Ilias-Darstellung der Olympischen Götter dürfte erheblich zur Entwicklung einer nationalen griechischen Religion beigetragen haben und prägt bis in die Gegenwart die europäische Kunst- und Geisteswissenschaft.

Gegenstand ist der bereits neun Jahre währende Trojanische Krieg zwischen Troja und der griechischen Allianz der Achaier. Zentrales Thema der Ilias ist der Zorn, der innerhalb ihres nur 51-tägigen Handlungsverlaufs immer weitere Kreise zieht und dabei Heroen wie auch Götter als unentrinnbares Schicksal ereilt. Den Anfang setzen die Entehrung des Gottes Apollon durch den Raub der Chryseïs und seine Rache an den Achaiern. Als schließlich dem Apollon-Priester Chryses die Tochter zurückgegeben wird, fordert Agamemnon, Oberbefehlshaber der Achaier, Ersatz für seine Beute und gerät so in Konflikt mit Achilleus, der sich in der Folge ebenfalls entehrt sieht und sich aus den Kämpfen zurückzieht. Der „Zorn des Achilleus“ wird zur Klammer des Epos, findet zum Ende hin aber eine neue Ursache. So wendet Achilleus im 19. Gesang die endgültige Niederlage der Achaier durch die öffentliche Versöhnung mit Agamemnon und seinen Wiedereintritt ins Kampfgeschehen ab, um dafür nun dem Zorn auf Hektor nachzugeben, der zuvor seinen besten Freund und Kampfgefährten Patroklos getötet hat. Eine Mäßigung findet Achilleus’ Zorn erst im letzten bzw. 24. Gesang, als er Hektors Leichnam nach 12-tägiger Schändung dessen Vater Priamos zur Bestattung überlässt.

Mythischer Ausgangspunkt für den Trojanischen Krieg ist das Urteil des Paris und dessen Entführung von Agamemnons Schwägerin Helena. Beides wird in den Kypria beschrieben. Die Kenntnis darum wird in der Ilias vorausgesetzt und daher nur einmal kurz angedeutet. Von der List des Odysseus (Trojanisches Pferd) und dem Ende des Trojanischen Krieges wird dann nicht in der Ilias, sondern unter anderem in der Iliu persis des sogenannten Epischen Zyklus erzählt.

Die Ilias zählt zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur.

By : Homer (c. 8th cen - c. 8th cen), translated by Johann Heinrich Voß (1751 - 1826)

01 - Erster Gesang



02 - Zweiter Gesang Teil 1



03 - Zweiter Gesang Teil 2



04 - Dritter Gesang



05 - Vierter Gesang



06 - Fuenfter Gesang Teil 1



07 - Fuenfter Gesang Teil 2



08 - Sechster Gesang



09 - Siebenter Gesang



10 - Achter Gesang



11 - Neunter Gesang Teil 1



12 - Neunter Gesang Teil 2



13 - Zehnter Gesang



14 - Elfter Gesang Teil 1



15 - Elfter Gesang Teil 2



16 - Zwoelfter Gesang



17 - Dreizehnter Gesang Teil 1



18 - Dreizehnter Gesang Teil 2



19 - Vierzehnter Gesang



20 - Fuenfzehnter Gesang Teil 1



21 - Fuenfzehnter Gesang Teil 2



22 - Sechzehnter Gesang Teil 1



23 - Sechzehnter Gesang Teil 2



24 - Siebzehnter Gesang Teil 1



25 - Siebzehnter Gesang Teil 2



26 - Achtzehnter Gesang



27 - Neunzehnter Gesang



28 - Zwanzigster Gesang



29 - Einundzwanzigster Gesang



30 - Zweiundzwanzigster Gesang



31 - Dreiundzwanzigster Gesang Teil 1



32 - Dreiundzwanzigster Gesang Teil 2



33 - Vierundzwanzigster Gesang Teil 1



34 - Vierundzwanzigster Gesang Teil 2

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